Waselck
das Kissen zum Tragen der Lasten auf dem Kopf
1789: „Waselck zum Milchtragen“ im Verzeichnis der vollen und mittelmäßigen Brautwagen angegeben (Vom Amt Hoya im Januar 1789 verlangte Aufstellung von den Kirchspielvögten. Hier Geestdorf Martfeld)
1869: „Waselck“ genannt in einem amtl. Hausinventar im Kirchspiel Martfeld
1880: Das Foto zeigt den Kopfschutz, dass um diese Zeit von Anbauerfrauen zum Tragen des Brotteiges zum Bäcker (seit 1850 ansässig) benutzt wurde, weil sie selbst keinen Backofen auf dem kleinen Grundstück bauen durften (Martfeld, Stüler Nr. 129.).
1900: Erwählungen und Fotos bestätigen das Tragen der Milcheimer auf dem Kopf (Dörverden, Wechold, Hassel)
1809: „Wase“ englisches Wörterbuch: Stroh Kranz, oder aus Stoff und Tuch zum Tragen.
Grimms Wörterbuch
„Wase“, ein Kranz von gestopftem Tuch, der auf den Kopf gelegt wird, wenn schwere Lasten getragen werden sollen.
„Wasen“ oder „Wülsten“, wie man den Kranz nennen möchte, welchen hierzulande das Weibervolk im Tragen auf den Köpfen unter die Last legt.
Der „Wasch“, mit dessen Hilfe von den Bardowiekerinnen noch heute die Lasten auf dem Kopf getragen werden.
„Waask“ - der mit Federn gefütterte buntfarbige Wulst.
„Wösch“ - Köln
„Wirsch“ - rheinischer Dialekt
„Wrasen“ - Dithmarschen
„Wasen“ - (Duden) Reisigbündel
fascis - lat. = Bündel